Brandenburg an der Havel (Brandenburg)

9. Aug 2014 | Ausflug Brandenburg, Brandenburg, Brandenburg an der Havel | 2 Kommentare

Bereits am Vortag entschied ich mich,…

…an einem Freitag – 8. August – nach Brandenburg an der Havel zu fahren. Seit der Wiedervereinigung bzw. ganz generell war ich noch nie dort gewesen. Ich gestehe, ich hatte gar keine Informationen über die Stadt :-(

Tja, und was macht Frau, wenn sie keine Informationen hat? Richtig….ich habe das Internet bemüht und die übliche Suchmaschine gefüttert. Da gab es doch einiges zu entdecken und nebenbei habe ich einen virtuellen Stadtplan von der Stadt aufgerufen, in dem ich mir einige Punkte markiert hatte. Zum Ende des Beitrages werde ich (wie üblich) ein paar Informations-Links aufführen.

Freitag und ich bin gegen 9.30 Uhr los…mit der U-Bahn zur Friedrichstraße und dann die Regionalbahn direkt nach Brandenburg/Havel….1,5 Stunden war ich nur unterwegs, das hätte ich vorher nicht gedacht. Dieses Mal hatte ich mir mein Tagesticket per Iphone VBB-App gekauft und war etwas nervös, da war etwas Unsicherheit in mir, ob denn der Schaffner das kennt. Auf der Hinfahrt wurde ich nicht kontrolliert…ansonsten verlief die Fahrt ohne Probleme.

In der Stadt angekommen kam mir sofort eine Erinnerung in den Kopf….der Bahnhof wirkte genauso wie der Berliner Hauptbahnhof bei der Eröffnung 2006….der eine oder andere Leser kann sich vielleicht erinnern :-)

Per Pedes bin ich in Richtung Neustadt..mit Hilfe meines virtuellen Stadtplans hatte ich mir eine Route durch die Stadt ausgesucht, die für mich nun als Orientierung galt. Auf meinem Weg kam es schon mal zu Abweichungen…die erste kam recht schnell, denn ich kam zu einer kleinen Brücke. Von dieser Brücke konnte ich die Stadtschleuse sehen und gleich neben der Brücke war eine Statue. Die Statue gilt den sowjetischen Soldaten und es schließt sich ein kleiner Soldatenfriedhof an diesen Ort….unscheinbar und etwas ungepflegt. Ursprünglich war der Steintorturm als erster Punkt auf meiner Liste, ich konnte ihn schließlich als zweites abhaken! Der Turm war für mich nicht nur das Zeichen, auf dem richtigen Weg zu sein, sondern auch der Hinweis “Hier beginnt die Neustadt”.

Nächstes Ziel war der Neustädtische Markt und weil das Wetter etwas anders als vorhergesagt war – nämlich wesentlich besser,- ging mir schon frühzeitig die Puste aus. Bei Hitze wandere ich eigentlich nicht so gern, aber nun war ich hier und machte das beste daraus.

Ich ging zum Relief von Brandenburg, welches unweit der Sankt-Annen-Passage  steht. Die Passage ist ein übliches Einkaufs-zentrum…keine Besonderheit und kein Muss, aber für mich war es ein Ort der Abkühlung! Meine erste Pause, zwar etwas zu früh, aber nützlich. Das Café im Mittelpunkt des EKZ hatte mich angesprochen…auf Burger, Döner oder Sandwich hatte ich keine Lust und demnach bestellte ich einen Cappuccino…kurz darauf ein Joghurt-Eis. Ich hab beides sehr genossen.

Nach dem Café kaufte ich ein paar Postkarten, bekam dort jedoch keine Briefmarken. Eine Flasche Wasser und zwei Brötchen vervollständigten meinen Einkauf. Für die Briefmarken musste ich zur Post, die glücklicherweise nur einen Katzensprung vom EKZ entfernt ist. Die erste Postkarte schrieb ich sofort und warf sie sogleich in den Briefkasten…erledigt

Weiter geht’s. Die St. Katharinenkirche steht auf meinem Plan und ebenfalls nur wenige Meter vom Molkenmarkt entfernt. In der Kirche ist fotografieren verboten, also packe ich meine Kamera weg.

Zurück zum Molkenmarkt und dann zum Neustädtischen Markt… ich ging am Havelpegel vorbei zum Dom von Brandenburg. Also, wenn man in der Stadt ist, sollte der Besuch des Doms definitiv drin sein! Ich stand am Eingang des Geländes und staunte…Boah! Gigantisch! Der Turm vor mir war sicher 30 Meter hoch…bestehend aus Backsteinen (hab nirgends eine Angabe der tatsächlichen Höhe gefunden!). Das hat mich echt beeindruckt und ich bekomme jetzt beim Schreiben eine Gänsehaut. Der Eingang zum Dom ist dagegen eher unscheinbar…eine kleine Tür zum Gebäudekomplex….ein Klostergang, dann durch einen Garten und schon war ich im Dom-Shop. Ich fragte, ob ich Eintritt zahlen müsste und ob ich fotografieren dürfte….Eintritt war frei und “Fotografieren Sie so viel Sie wollen!” Das ist mal eine Einladung :-D

Im Dom war ich erneut überwältigt….ich hab diese Kirche erst einmal auf mich wirken lassen und setzte mich hin. Die Stille nutzte ich, um zur Ruhe zu kommen und für ein kleines Gespräch mit Gott. Eine polnische Reisegruppe beendete die Stille….der Reiseleiter erklärte viel und ausführlich….nur ich hab nichts verstanden :-P

Nachdem die Gruppe weg war, bin ich durch die Räumlichkeiten….die Architektur und feine Details aufnehmen. Interessant sind die verschiedenen Teile der Kirche….der Altarbereich ist erhöht und darunter eine Kapelle/ein Andachtsraum…es gibt noch mehr, doch nicht alles ist zugänglich. Ich war lange dort….

Den Dom habe ich schließlich hinter mir gelassen….bin über eine Brücke und erreichte einen größeren Parkplatz, der sich bei näherer Betrachtung als eine Art Campingplatz nur für Wohnmobile herausstellte. Hier fand ich die Möglichkeit, meine zweite Pause zu machen.

Mein weiterer Weg führte mich in die Altstadt von Brandenburg…Abweichungen vom geplanten Weg waren jetzt häufiger drin, weil ich zum einen möglichst viel im Schatten laufen wollte und weil sich immer wieder Dinge in mein Sichtfeld drängten, die ich interessant fand. Ich kam dann doch am Rathaus an…die Sonne war unerbittlich und ich wählte so eine Art Poller, um mich in den Schatten zu setzen….meine restlichen Postkarten habe ich an diesem Ort geschrieben und auch gleich in den Postkasten, der einen Meter vor mir stand, eingeworfen. Der Poller, auf dem ich saß, war ca. 20 cm vom Straßenrand entfernt….und der Verkehr hinter mir “tobte”! :-P Kurz nachdem ich ein Selfie schoss, wurde es hinter mir sehr laut…aus dem Rathaus kam eine Hochzeitsgesell-schaft…schon war Action in der Stadt! Nein, ganz so schlimm ist es in Brandenburg nicht…es ist eben nicht mit Berlin vergleichbar und logisch ist dort weniger los, aber wenn ich mich an die Passage erinnere, dann hat die keinen Unterschied in Punkto Besucher bzw. Konsumenten auf mich gemacht.

Die letzten Postkarten waren nun auf dem Weg und auch ich machte mich wieder auf die Socken (die sicher qualmten, aber die Schuhe wollte ich nicht ausziehen).

Über den Humboldthain (gibt’s ja anscheinend mehrere auf diese Erde!) kam ich zu einem Uferweg – “Am Salzhof” – und lustigerweise traf ich hier wieder auf die Hochzeitsgesellschaft…im Park war das Paar gerade dabei, spezielle Fotos zu machen und die Gesellschaft wartete an diesem Uferweg auf sie. Wahrscheinlich haben sie eine Bootstour gemacht, denn nicht weit von ihnen lag ein Passagier-schiff am Kai.

Die Jahrtausendbrücke überquerte ich….von dort brauchte ich vielleicht 5 Minuten und war wieder bei der Einkaufspassage. Beim Blick auf die Uhr entschied ich mich, mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof zu fahren….ein paar letzte Fotos vom Bahnhof und ich erwischte die Regionalbahn zurück nach Berlin.

Seufz, zunächst war ich froh, wie leer der Wagen war…doch schon bei der nächsten Station rotierte der Schaffner. Er war sehr hektisch und dann bat er alle, in den nächsten Wagen zu gehen, da “unserer” eine Türstörung hätte. Beim Einsteigen hatte ich davon nichts bemerkt, aber ich hatte keine Wahl….mein schöner Sitzplatz :-(

Ok, im anderen Wagen bekam ich auch einen Sitzplatz, aber schon bald saß ich nicht mehr alleine in meiner Reihe….es machte sich schnell bemerkbar, dass ein Wagen “fehlte” und die Baumaßnahmen der S-Bahn in Berlin machten sich zusätzlich bemerkbar…es wurde immer voller und Verspätung hatte der Zug mittlerweile auch…fast 30 Minuten. Mir war das nicht ganz so wichtig, bin trotzdem bereits am Zoo anstatt Friedrichstraße ausgestiegen…für mich war das angenehmer.

Insgesamt war der Ausflug sehr lohnenswert und ich fahre sicher noch mal dorthin, denn ich habe ja nur einen Teil gesehen….da wäre noch mehr zu sehen!

Links zum Ort

Brandenburg/Havel – HomepageTourismus/SightseeingWikipedia
Dom von Brandenburg – HomepageWikipedia
Rathenower Torturm – Wikipedia
Plauer Torturm – Wikipedia
St. Katharinen (Kirche) – Wikipedia
Steintorturm – Wikipedia

Die Bilder können…

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Bildergalerie
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Adressen des Ausflugsortes

Dom zu Brandenburg
Burghof 9
14776 Brandenburg an der Havel

Rathaus
Altstädtischer Markt 10
14770 Brandenburg an der Havel

Jahrtausendbrücke
Ritterstraße
14776 Brandenburg an der Havel

Neustädtischer Markt
14776 Brandenburg an der Havel

Erreichbarkeit ÖPNV

Deutsche Bahn

Bitte die Reiseauskunft der Deutschen Bahn beachten!

Station “Brandenburg a.d. Havel”

Auto

Die Bundesstraße 1 geht quer durch die Stadt.
A2 (AS Brandenburg) ist nicht weit
A10 (Berliner Ring, Dreieck Werder) und dann weiter auf der B1

2 Kommentare

  1. Ein klasse Reisebericht und schöne Fotos von dir! Brandenburg ist auch echt eine empfehlenswerte Stadt, aber auch die Orte ringsherum, wie z.B. Havelsee, sind einen Besuch wert. In Pritzerbe in steht z.B. die letzte Rohrweberei Deutschlands. ;-) Also beim nächsten Mal, mehr Zeit einplanen! :-P

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    • Danke, Paul, für Deinen Kommentar!

      Ja, rund um Berlin – also, in Brandenburg – gibt es so viel zu sehen und zu entdecken….manchmal denke ich: Warum nach Italien? Warum in die USA? :-)
      Ich werde Havelsee in meine Liste aufnehmen, versprochen!!

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