Strausberg (Brandenburg)

28. Jun 2014 | Ausflug Brandenburg, Brandenburg, Landkreis Märkisch-Oderland | 0 Kommentare

Orte, an denen ich noch nie gewesen bin?

Klar, die gibt es viele und wer kann schon behaupten, alles gesehen zu haben? Also, ich definitiv nicht!

Freitag, 27.06.2014….heute führte mich mein Expeditionsdrang nach Strausberg, welches östlich von Berlin liegt und ganz gut mit der S-Bahn erreichbar ist….Zumindest fährt die Bahn alle 20 Minuten dorthin (und zurück!).

Gegen 9.30 Uhr bin ich daheim losgegangen und fuhr zunächst mit der U-Bahn zum Alexanderplatz, dort stieg ich in die S-Bahn um. Alles lief gut und ich erreichte gegen 11 Uhr Strausberg (Stadt).

Auf einer Karte hatte ich mir die eine oder andere Markierung gemacht und dementsprechend ging ich los. Schnell erreichte ich die noch gut erhaltene Stadtmauer. Der Mauer folgend kam ich in die Altstadt. In einem Supermarkt kaufte ich mir meinen Proviant ein und als ich an der Kasse stand, legte ich meine Kamera aufs Band…Ich kramte meinen Geldbeutel aus dem Rucksack hervor…”Die scanne ich aber nicht!” Die Kassiererin grinste mich an….drehte sich allerdings zur Kundin vor mir und führte ihr Gespräch weiter. Ihre Kollegin fragte, ob ich denn den Straussee fotografieren werde, was ich bejahte….”aber uns fotografieren Sie nicht, oder?”-“Nur, wenn Sie es wollen!” Wollten sie natürlich nicht ;-)

Mein weiterer Spaziergang führte mich entlang der “Einkaufsstraße” zum Marktplatz, der eine kleine Steigung aufweist…oben steht ein Baum – ob Buche oder Eiche, ich weiß es nicht genau, da ich darauf nicht so geachtet hatte. Dahinter findet sich die Städtische Heinrich Mann Bibliothek, einmal bin ich um sie herum und ging hinter ihr in Richtung Kirchturm, den ich durch die Häuser entdeckt hatte.

Die St. Marien Kirche stellte dann doch ein Highlight dar…sie war verschlossen, denn ich hatte sehen können, dass ein Pärchen es an der einen Tür probiert hatte…während ich die Kirche nun von Außen fotografierte, kam ein junger Mann mit Rucksack die kleine Straße herunter…”Wollen Sie sich die Kirche von innen anschauen?” -“Ja, gerne, wenn das möglich ist?”-“Warten Sie bitte einen Moment, ich schließe gleich auf” Ja, damit hatte ich nun gar nicht gerechnet und logisch habe ich auf den Herrn gewartet…es dauerte nur wenige Minuten und er kam zur Kirche. Ich bedankte mich sehr, als er die Kirche aufschloss. Durch einen kleinen Gang kam ich letztlich in den Kirchenraum, der zu dem Zeitpunkt saniert wurde, zumindest waren im hinteren Bereich der Sitzreihen Gerüste aufgebaut. Eine kleine Delegation, so nenn ich das mal, war bereits in der Kirche und wahrscheinlich diskutierten sie gerade über die Maßnahmen. Der junge Mann, der mich hineingelassen hatte, gesellte sich zu ihnen. Ich störte die Gruppe nicht, bewegte mich frei in der Kirche und fotografierte im Leise-Modus.

Nach der Kirche habe ich ein paar Postkarten gekauft, was gar nicht so leicht war…also, einen Laden zu finden, in dem es Postkarten der Stadt gab! Weiter ging ich zum Straussee, weil ich mit der Fähre über den See fahren wollte. Diese war aber gerade auf der anderen Seite, demnach schaute ich mir das Ufer rechts und links des Anlegers an.

Keine Ahnung, inwiefern die Fähre ausgelastet ist, aber ich fand es ganz schön, dass ich fast alleine auf dem kleinen Boot war….ich nutzte die Zeit bis zur Abfahrt, um eine Postkarte zu schreiben. Als die Fähre dann los fuhr – wobei sie ja eher per Seilwinde von einem Ufer zum nächsten gezogen wird – waren doch zwei-drei Personen mehr an Board. Die Fahrt dauerte nicht sehr lange und trotzdem habe ich sie genießen können.

Das Wetter war – mal wieder – auf meiner Seite….ich fand das toll

Am anderen Ufer angekommen, stand dort eine Gruppe Schüler mit ihren Betreuern, die wahrscheinlich von einer Wanderung zurück kamen. Auf dieser Uferseite ist ein größeres Waldgebiet und der Uferweg ist gut gepflegt, es gibt Bänke und Sitzgruppen mit Tischen, wie ich es sonst nur von Raststätten kenne. Alles aber sehr schön und idyllisch. Ich habe meine Mittagspause genau an so einem Rastplatz gemacht…da habe ich über den See blicken können, war so gut wie alleine – es kamen nur wenige Passanten vorbei – und vertilgte schließlich meinen im Supermarkt gekauften Proviant.

Die Pause hat mir gut getan….ich bin weiter das Ufer entlang gelaufen…ab und an sind Informationspunkte aufgestellt, auf denen Hinweise zum Standort selbst und ggf. Auch historische Erläuterungen zu lesen sind….sehr informativ.

Ich bin jeweils gute 1000 m links und rechts vom Bootsanleger gelaufen. Ich wollte mich nicht ganz so weit entfernen…die Fähre wollte ich schon im Blick behalten. Der See macht eine kleine Biegung und von dem einen Punkt konnte ich diese Biegung gut sehen. Eine Bank ist genau dort aufgestellt und ein paar ältere Herrschaften saßen bereits drauf. Anhand meiner Karte habe ich festgestellt, dass auf einer kleinen Anhöhe und hinter einem Zaun ein Seniorenwohnheim ist…was mir die vielen älteren Menschen während dieses Teils meiner Exkursion erklärte!

Gute 2 1/2 Stunden war ich auf dieser Seite des Sees unterwegs und muss sagen, dass mir das Laufen am Ufer schon sehr gefallen hat.

Auf der Fährfahrt zurück waren dann mehr Personen, viele schienen von Wanderungen gekommen zu sein….zumindest dem Schuhwerk und der Kleidung zu urteilen. Die Rückfahrt war wie eine kleine Erholung mit leichtem Fahrtwind und wunderbarem Ausblick nach beiden Seiten.

Meine Postkarten steckte ich neben der Touristeninformation in den Briefkasten….und hätte ich es gewusst, dann hätte ich mir diesen Weg gespart…die Leerung dieses Postkastens war nämlich schon vorbei und die nächste erst am Samstag….als ich beim S-Bahnhof ankam, sah ich einen Briefkasten und der Postler leerte diesen gerade! Tja, so kann’s gehen

Auf die S-Bahn in Richtung Berlin musste ich etwas warten und die Sonne brannte erbarmungslos auf diesen Bahnhof, der nur wenig Schattenplätze hat.

Meine Zusammenfassung für diesen Ausflug: Strausberg ist eine nette, kleine Stadt, die letztlich doch größer ist, als ich sie mir so vorgestellt hatte…die St. Marien Kirche und die Aktion mit der Fähre zum Wandergebiet waren meine Highlights, aber ich habe bei diesem Ausflug nur einen Teil der Stadt gesehen…heißt: Ich werde Strausberg wieder besuchen kommen!

Links zum Ort

Strausberg – Homepage
Strausberg – Wikipedia
Straussee-Fähre bzw. Strausberger Eisenbahn – Homepage
Straussee-Fähre – Wikipedia
Straussee – Wikipedia

Die Bilder können…

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Bildergalerie
 
 
Adressen des Ausflugsortes

Straussee Fähre

Station “Stadtseite”
Karl-Liebknecht-Straße
15344 Strausberg

Station “Waldseite”
Zugang über Turmgestell/Umgehungsstraße

Stadtmauer

An der Stadtmauer
15344 Strausberg

Erreichbarkeit ÖPNV

S-Bahn


Station “Strausberg Stadt” S5

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